Die Research Agenda des Forschungsverbundes Green Tech Research Styria 2018-2022

Im Gründungsjahr des Forschungsverbundes Green Tech Research Styria GTRS 2012 wurde mit dem Strategiedokument „Leuchtturm Smarte Lebenswelten“ ein erster Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern für fünf Jahre erarbeitet. Im Jahr 2017 ist der GTRS mit der AEE INTEC um ein neues Mitglied gewachsen und umfasst nun alle steirischen universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Green Technologies. Dies ist ein Erfolgszeichen für das Format des Forschungsverbundes und dafür, dass die steirische Forschungslandschaft immer näher zusammenrückt. Mit der Erstellung des GTRS Science Plans wurden die Weichenstellungen für Phase 2 (2018-2022) des GTRS gesetzt, die gemeinsame thematische Schwerpunktsetzung erarbeitet und optimal am Forschungsbedarf im Bereich der Green Technologies in der Steiermark ausgerichtet ist, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen mit zukunftsfähigen Lösungen bestmöglich begegnen zu können. Dies soll der Stärkung der steirischen Forschungslandschaft in diesem Bereich dienen und den Forschungsverbund GTRS mit seinen Mitgliedern als eine zentrale steirische Forschungsplattform für Green Technologies in Ergänzung zum Green Tech Cluster als Unternehmensnetzwerk positionieren.

Grüne Technologien und ganzheitliche Lösungsansätze, die heute in der Steiermark auf hohem wissenschaftlichen Niveau entwickelt werden, tragen in der Zukunft nicht nur zur wissenschaftlichen Führungsrolle und zur Versorgungssicherheit der Region bei, sondern unterstützen auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit, die Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze sowie die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Steiermark. Dieser Entwicklungsprozess soll durch den Forschungsprozess nicht nur begleitet, sondern vielmehr als Katalysator beschleunigt werden.

Der GTRS Science Plan bietet in Form einer Forschungsagenda die Orientierung für die Forschungsgemeinschaft und Forschungspolitik und zeigt gleichzeitig, in welche Richtung sich Forschungsthemen in der nahen Zukunft entwickeln werden. Nicht zuletzt dient dieses Strategiedokument der Bündelung von Ressourcen und Kapazitäten entlang gemeinsamer Schwerpunkte.

Die bereits in Phase 1 definierten Schwerpunktthemen („Intelligente Gebäude“, “Grüne Mobilität“ und “Dezentrale Energie- und Stromversorgung“ sowie die zwei Querschnittsthemen „Materialien/Ressourcen/Recycling“ und „Klimawandel & Services“) dienten dabei als Ausgangspunkt. Im Rahmen eines 18-monatigen Strategieprozesses wurde untersucht, inwieweit diese Themen noch aktuell und adäquat sind, ob sie erweitert, verlagert oder geschärft werden müssen. Aufbauend auf den aktualisierten thematischen Schwerpunkten wurden aktuelle Forschungsbedarfe identifiziert und zentrale technologieorientierte (interdisziplinäre) F&E-Potenziale erarbeitet bzw. überarbeitet. Dabei steht der GTRS in einem engen Konnex zu den Energievorzeigeregionen, in denen ein beachtlicher Umfang an (Human-)Ressourcen, Ideen und Netzwerkpotenzial gebündelt ist.

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